Freiwillige
Feuerwehr Busenwurth
gegründet 1890
Allgemeines Feuerwehrwesen
Das Feuerwehrwesen kann auf eine sehr alte Geschichte zurückblicken,
denn schon seit Menschengedenken bedrohen Feuersbrünste das Dasein der
Bevölkerung mit all ihrem Hab und Gut.
Die erste bekannte, organisierte „Feuerwehr” geht auf den römischen
Kaiser Augustus zurück, der 24 v. Chr. eine entsprechende Wache
aufstellte. Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand der Feuerwehren vom
antiken Rom bis zum Beginn der Neuzeit war der Eimer, der von Hand zu
Hand gereicht wurde, um Wasser an den Brandherd zu bringen. Ein
weiteres Werkzeug zur Brandbekämpfung war die Axt, mit der man
brennbare Materialien entfernte und Öffnungen schuf, durch die Hitze
und Rauch aus brennenden Gebäuden abziehen konnten. Bei großen Bränden
wurden lange Haken mit Seilen verwendet, um Gebäude niederzureißen und
so Feuerschneisen zu schaffen. Nach dem großen Brand von London 1666
gründeten Versicherungsgesellschaften Feuerwehren. Die Regierung
beteiligte sich erst 1865 daran, als diese Feuerwehren zur Londoner
Stadtfeuerwehr (Londons Metropolitan Fire Brigade) wurden. Die ersten
modernen Standards für den Betrieb einer Feuerwehr wurden erstmals 1830
in Schottland ausgearbeitet
In Schleswig-Holstein wurde bereits im 12./13. Jahrhundert das
Brandgildewesen, das bereits als Vorläufer der heutigen Wehren
anzusehen war, durch niederländische Einwanderer eingeführt. Die
Formation der Gilde basierte auf dem Prinzip der Versicherung auf
Gegenseitigkeit. Sollte nun ein durch Brand geschädigtes Gilde-Mitglied
seine Entschädigung durch die Gilde erhalten, so hatte dieser vorher
einen Eid zu leisten, dass er sein Haus nicht selber angezündet hatte
oder gar anzünden ließ. Dabei wiesen die Gildestrukturen in sich
durchaus Probleme auf. Es ist überliefert, dass geschädigte
Gilde-Brüder durchaus mehr Geld zum Wiederaufbau erhielten, als deren
Gebäude Wert waren. Vielen nun mehrere Schäden zusammen, konnte es für
die zur Zahlung verpflichteten Mitglieder zu erheblichen Belastungen,
wenn nicht sogar zum Ruin kommen. Gerade aus diesen Erfahrungen
richteten die Gilden ihr Augenmerk nicht nur auf die Wiedergutmachung
eines Schadens, sondern auch schon frühzeitig auf die Funktionalität
der Löschwerkzeuge. Dabei oblag die Leitung der Brandgilde dem
Ältermann und mehreren Geschworenen. Zu ihren Pflichten gehörte auch
die Brandschau, in der kontrolliert wurde, ob auf jeder Hofstelle die
notwendigen Utensilien vorhanden waren.
Die Geschichte der Feuerwehr Busenwurth
Die Gründung der jetzigen Freiwilligen Feuerwehr Busenwurth erfolgte am
1. Februar 1890 durch den Beschluss der beiden selbständigen
Bauernschaften Busenwurth und Eesch, einen gemeinsamen
Spritzenverband zu gründen.
Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ traten 27
Gründungsmitglieder der neuen Feuerwehr auf der Gründungsversammlung in
der Gastwirtschaft Stüben in Süderbusenwurth aktiv bei.
23 Kameraden kamen aus Busenwurth und 4 aus Eesch.
Zum Hauptmann wurde Hinrich Maaßen, seinerzeit Müllermeister in
Süderbusenwurth, gewählt.
1. Führer war Hermann Möhring, 2. Führer Claus Rehder.
Damals wie heute wurden die Kameraden vom Wehrführer per Handschlag
vereidigt und hatten zu damaliger Zeit unbedingten Gehorsam zu leisten
Maaßen fungierte jedoch nur 6 Jahre.
Unter seiner Führung hatte das Ganze einen mehr militärischen Schliff
und die gute Kameradschaft mit ihm ließ zu wünschen übrig. Es hagelte
bei jedem Vergehen nur so von Strafe, die mit Geldern belegt wurden.
Der Platz zum Üben war der alte Schulhof. Es wurde erzählt, wie er bei
Kruse´s Weide an der Alten Landstraße sein kleines Signalhorn in die
Hand nahm und schon auf 200 m Signal gab. Einige Männer mussten immer
Ausschau halten und seine Ankunft melden.
Der Etat der ersten Jahresrechnung sah wie folgt aus:
Einnahmen 8,20 Mark,
Ausgaben für Porto und Provinzial Versicherungsbeiträge 3,30 Mark.
Die Einnahmen setzten sich aus Strafgeldern zusammen, die das
Ehrengericht verhängte bei unentschuldigtem Fehlen oder Verstoß gegen
den unbedingten Gehorsam. So konnten Säumige mit einer Buße zwischen 15
Pfennig und sechs Mark belegt werden. Bei Austritt aus dem
Spritzenverband wurde eine Strafe von 20 Mark verhängt. Bei einem
Monatseinkommen z.B. des Dorflehrers von ca. 100 Mark, waren die
Strafen schon beträchtlich.
In der ersten Sitzung gab es zwei Tagesordnungspunkte:
1. Maßnehmen der herzustellenden Blusen und Helme und
2. Wahl des Ehrengerichtes.
Dieses Ehrengericht, das es heute nicht mehr gibt, setzte sich zusammen
aus
Friedrich Dreeßen, Peter Carstens und Klaus von Essen.
Traditionsgemäß fand der Feuerwehrball immer am 1 Februar statt. An
dieser Tradition wird insoweit festgehalten, dass das Fest auf Grund
Arbeitsmarktmäßigen Entwicklung nunmehr am letzten Sonnabend im Januar
gefeiert wird.
In den Anfangsjahren wurde bei Johann Stüben ( Alte Landstraße 1) in
Süderbusenwurth ein gemütlicher Abend veranstaltet. Nachdem sich der
Saal bei Stüben als zu klein erwies, wurde das Stiftungsfest am 1
Februar abwechselnd in Busenwurth und Eesch gefeiert.
Nach der Begrüßung durch den Wehrführer und der Kaffeetafel wurde in
machen Jahren auch ein Theaterstück von den Mitgliedern aufgeführt.
Danach kam der Tanz an die Reihe.
Wollte nicht recht Stimmung aufkommen, kam der Hauptmann und sagte:
„Die Damen sind noch gar nicht in Stimmung“ und so wurde Punsch (
Wein-Cognac-Bowle) aufgetragen bis die richtige Stimmung war.
So wurden im Jahre 1913 insgesamt 32 Mark für Musik, 36 Mark für Kaffee
und 145 Mark für Punsch verausgabt. Da die Bowle 3,50 Mark kostete,
kann man ersehen, dass Frohsinn kommen musste.
Ebenso wurde auch damals mit einer Sammelliste durch die beiden Dörfer
gezogen um die ganze Gemeinde am Fest teilhaben zu lassen.
Ehepaare und erwachsenen Töchter hatten freien Eintritt. Junge Männer
waren auf dem Fest aber unerwünscht, sie sollten deswegen in die
Feuerwehr eintreten.
Im Gegensatz zu heute wurden im Spritzenverband auch passive Mitglieder
aufgenommen.
Die aktiven zahlten 1 Mark, die passiven 2 Mark Jahresbeitrag.
Auf der Versammlung im Februar 1891 wurde der erste Anlauf genommen,
eine Feuerwehrkapelle zu gründen. Dieses fand die Befürwortung
sämtlicher Mitglieder. Hauptmann Maaßen erklärte sich bereit, die
erforderlichen Mittel von 200 Mark zwecks Anschaffung der
Musikinstrumente als Anleihe bereit zu stellen. Die erforderliche
Bürgschaft sollte von Peter Karstens und H. Friedrich übernommen
werden. Zum Tragen wäre diese Art der Bereitstellung der Finanzen nur
gekommen, wenn die Sparkasse Süder- und Nordermeldorf-Marsch nicht
flüssig sei.
Durch Spenden konnte der Kredit schon kurzfristig wieder abgetragen
werden.
Der Hornist Thomsen wurde als Ausbilder verpflichtet.
5 Männer wurden ausgebildet und 4 dienten als Reserve.
Bei kleinen Vergehen wurden durch das Ehrengericht Strafgelder
verhängt.
Der Höchstsatz wurde einem der Musiker „aufgebrummt“, als die Kapelle
durch seine Schuld
bereits 1893 schon wieder aufgelöst wurde. Die Musikinstrumente wurden
danach verkauft.
Die Kontaktpflege zu den Nachbarwehren hatte damals auch schon einen
entsprechenden Stellenwert.
Anlässlich von Fahrten zu Delegiertentagungen gab es 4,-- Mark. aus der
Kasse.
1896 verkaufte Maaßen seinen Betrieb und verzog aus Busenwurth.
Hermann Möhring wählte man zum neuen Wehrführer. Er bewährte sich als
Hauptmann und Kamerad und so traten viele Busenwurth und Eescher der
Feuerwehr bei.
Der erste Einsatz erfolgte 1890 bei August Kühl in Barlteraltendeich.
Die Ausrüstung bestand aus einer Druckspritze, 75 m Schlauch, 3 Kufen
zum Wasser fahren, Leitern, Patschen, Wassereimern sowie 6
Brandhörnern, die im Löschbezirk verteilt waren
1 Signalton: Feuer in Busenwurth
2 Signaltöne: Feuer in Eesch, Wolfenbüttel, Busenwurther-Deich
3 Signaltöne; auswärts
Außerdem wurde die Glocke der Kapelle geläutet.
Wer als erster mit seinen Pferden am Spritzenhaus erschien, erhielt
eine Prämie.
Johann Kruse war oftmals der erste mit seinen „Schleswigern“
Für schnelles Handeln gab es außerdem eine Prämie von der
Feuerversicherung, die für die Anschaffung von neuen
Ausrüstungsgegenständen verwandt wurde.
Im Jahre 1904 wurde beschlossen, Abzeichen für 5- und 15jährge
Dienstzeit zu verleihen.
Die Kosten hierfür wurden aus der Kameradschaftskasse getragen.
Neben dem Feuerwehrball wurde zwischen Weihnachten und Neujahr die
jährliche Hauptversammlung durchgeführt. Um den beiden Gastwirtschaften
in Busenwurth und Eesch gerecht zu werden, wurden die Veranstaltungen
jeweils umseitig durchgeführt.
Besonders die Hauptversammlung brachte den Kameraden viel Freude;
„getagt“ wurde oft bis in die frühen Morgenstunden. Wie so mancher
danach ans Haus gefunden hat, steht bis heute in den Sternen.
Im Jahr 1912 trat die Feuerwehr der Feuerwehrunfallkasse bei, mit der
Voraussetzung, dass die Beiträge der Mitglieder aus der
Löschverbandskasse entrichtet wurden.
Im 1. Weltkrieg wurden wie überall auch Kameraden aus Busenwurth und
Eesch eingezogen.
Es wurde beschlossen, Pakete an die Kameraden in die Kriegsgebiete zu
senden.
Mit den Hauptversammlungen wurde vier Jahre ausgesetzt. Laut
Protokollbuch heißen die Versammlungsteilnehmer erstmalig 1919 die
zurückgekehrten Krieger herzlich willkommen und es wurde der gefallenen
Kameraden gedacht.
Von 1920 bis 1933 führte Hans Voß die Wehr.
Ab 1920 war die nahende Währungsreform spürbar. Bis 1923 steigerten
sich beispielsweise die Strafgelder unaufhaltlich. Fernbleiben von den
Übungsabenden wurde inzwischen mit 5000 Mark geahndet. Die Diäten für
Delegierte wurden ebenfalls auf 5.000 Mark festgesetzt. Im Dezember
1923 war der Beitrag dann wieder auf 1 bzw. 2 Mark gesunken.
1933 wurde Hans Rohde aus Eesch zum Wehrführer gewählt.
Im Dezember 1934 machten sich die Einflüsse des „Dritten Reiches“
bemerkbar. So wurde auf einer Versammlung die neue Grußformel bekannt
gegeben. Das Stiftungsfest wurde ebenfalls verlegt, da es sonst zu kurz
auf den Tag der Machtübernahme, d.h. den 30. Januar, gelegen hätte.
Hans Rohde wurde 1936 zum Amtswehrführer gewählt, so dass im daraufhin
Otto Möhring folgte.
Von 1939 bis 1948 sind keine Aufzeichnungen über Aktivitäten der
Feuerwehr zu vermerken.
Es ist natürlich davon auszugehen, dass die Wehr doch aktiv war, aber
die entsprechenden Aufzeichnungen in den Nachkriegswirren, verloren
gingen oder aus Angst vor den Besatzungsmächten vernichtet wurden.
Bekannt ist nur, dass Otto Möhring die
Wehr von 1936 bis 1945
und Hermann Möhring jun. von 1945 bis 1948 führte.
Da auch keine Zeitzeugen mehr Auskunft geben können, wird diese dunkle
Zeit deutscher Geschichte auch für die Feuerwehr Busenwurth-Eesch im
Dunklen bleiben.
Im Juni 1948 wurde erstmals ein neuer Vorstand aufgestellt. Dieser
setzte sich zusammen aus dem neuen, alten Wehrführer Otto Möhring,
seinem Stellvertreter Hermann Voß, dem Gerätewart Klaus Schlüter sowie
dem Schriftführer Hermann v.d. Heide. Eine funktionstüchtige Feuerwehr,
bestehend aus 32 aktiven Kameraden und vier Ehrenmitgliedern stand
wieder zur Verfügung.
Otto Möhring erfüllte dieses Amt bis
1956, dass er dann an Walter Claußen übergab.
Der erste Brandeinsatz nach dem 2. Weltkrieg war 1951 bei Hans-Hermann
Bartels zu verzeichnen; der nächste Einsatz galt dem Anwesen von Hans
Tiedemann im Jahre 1953 und 1963 rückte die Wehr wiederum nach
Süderbusenwurth zum Löscheinsatz aus.
Dieses Mal war es das Anwesen von Hans Scheel, das danach nicht wieder
aufgebaut wurde.
Eine große Bewährungsprobe war die Sturmflut am 16. und
17. Februar 1962, auf welche die Hilfsorganisationen nicht vorbereitet
waren und bei den Freiwilligen Feuerwehren allgemein ohne
Funkverbindungen bestanden werden mussten.
Bereits am Vormittag rief Landrat Karl-Hinrich Buhse den
Katastrophenalarm aus. Zu diesem Zeitpunkt waren schon tiefe Schäden an
den Deichen im Kreis festzustellen und so mussten alle Kameraden zum
Deich, der 1962 schon mehr als 100 Jahre alt war.
Zur Sicherung mussten unzählige Sandsäcke die Löcher stopfen und in den
nächsten Tagen mussten dann Pfähle in die Löcher gerammt und mit Stroh
und Draht umwickelt werden.
Durch diesen für alle lebensgefährlichen und am Ende glücklichen
Einsatz konnten die Kameraden großen Schaden für die Menschen und ihr
Hab und Gut abwenden.
Im Mai 1962 wurde das erste Spritzenauto, ein VW-Bus mit
Tragkraftspritze, angeschafft.
Durch Blitzschlag wurde im Juli 1962 das große hart gedeckte
Wirtschaftsgebäude von Ernst Hollmann im Ortskern von Norderbusenwurth
in Brand gesetzt und bis auf die Grundmauern zerstört.
Der Blitz traf das große Gebäude auf der westlichen Seite und zündete
sofort im Dachstuhl. Neben der Busenwurth-Eescher Wehr waren auch die
Wehren Meldorf, Barlt und Elpersbüttel im Einsatz. Die ebenfalls
herbeigeeilten Wehren aus Helse, Trennewurth und Kronprinzenkoog
brauchten aber nicht mehr in Aktion zu treten. Besondere
Schwierigkeiten bereiteten den Feuerwehrmännern und Nachbarn die
Rettung der 125 Köpfe umfassenden Schweinebestandes. Die Schweine
konnten nur durch den entschlossenen Einsatz der Helfer gerettet
werden.
Ebenfalls wurden das gesamte Inventar, 2 Trecker, Anhänger und
landwirtschaftliche Maschinen gerettet.
Zur Zeit des Blitzschlages befand sich Ernst Hollmann mit einem
landwirtschaftlichen Arbeiter bei Stroharbeiten in dem Gebäude,
ebenfalls einige Kinder. Keiner erlitt einen Schaden.
Neben den Einsätzen in der eigenen Gemeinde waren vielfache Einsätze in
den Nachbargemeinden zu verzeichnen.
Die Serie der Brandeinsätze der Wehr riss nicht ab. Gleich im Jahre
1964 wurde das Gehöft von Ernst Hollmann zum zweiten Male Opfer der
Flammen. Trotz des Einsatzes, bei dem noch 60 Schweine gerettet wurden,
kamen über 100 Schweine in den Flammen um und sämtliche Vorräte sowie
landwirtschaftliche Geräte wurden vernichtet. Wie 1962 konnte die Wehr
das Wohnteil des Anwesens wiederum retten.
In Jahr 1965 konnte der Einsatz der Wehr einen Großbrand auf dem Gehöft
von Reimer Thode in Eesch verhindern.
Als erste größte Feierlichkeit im Dasein der Wehr wurde 1965 das
75jährige Bestehen gefeiert.
Aus diesem Anlass erhielt die Wehr zum ersten Mal eine Fahne. Zum
Fahnenträger wählte man den späteren Wehrführer Reimer Möhring.
Zu diesem Zeitpunkt zählte die Wehr 36 aktive Mitglieder, hinzu kamen 8
Kameraden in der Altersriege und 8 Ehrenmitglieder.
Im September 1966 folgte der nächste große Einsatz der Wehr auf dem
Brodersen-Hof in Wolfenbüttel. Das Wirtschaftsgebäude wurde vollständig
vernichtet. Neben vielen Tieren konnte auch
der direkt angrenzende Wohnteil geschützt werden.
Im Juli 1970 brannte es am Busenwurtherdeich. Das kombinierte Wohn- und
Wirtschafsgebäude von Karl Jacobs wurde zerstört
und 4 Sauen, 34 Ferkel, diverse landwirtschaftliche Geräte sowie die
Heuvorräte wurden ein Opfer der Flammen. Nur einen Teil der Möbel
konnten die Kameraden in Sicherheit bringen.
1971 wurde erneut eine Feuerwehrkapelle ins Leben gerufen.
Musikzug 1972
von links nach rechts
Harald Jürgens , Helmut
Dithmer,
Kurt Möhring (Bürgermeister),
Hans-Hermann Kolster, Hanny Karstens,
Walter Claußen (Wehrführer),
Karl-Heinz Dethlefs
Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2004 haben sich die Kameraden und
Kameradinnen an vielen Veranstaltungen der Wehr und am übrigen
Dorfleben beteiligt und waren stets ein fester Bestandteil der
Gemeinschaft.
Im Jahre 1974 wurde die Satzung dahingehend geändert, dass trotz der
auf Grund der Gemeindereform erfolgten Zusammenlegung der Gemeinden
Elpersbüttel und Eesch die Eescher Kameraden trotzdem weiterhin ihren
Dienst in ihrer bisherigen Feuerwehr verrichten konnten.
In diesem Zusammenhang wurde unter anderem von den beiden Gemeinden
Busenwurth und Elpersbüttel vereinbart, dass die Feuerwehr
Busenwurth-Eesch zumindest noch bis zu Ihrem 100jährigen Bestehen im
Jahre 1990 den Brandschutz für Eesch übernehmen soll.
1974 wurde Reimer Möhring in das Amt des Wehrführers gewählt.
Von links nach
rechts
Reimer Möhring
Walter Claußen (Ehrenwehrführer)
Robert Tiedemann (stv. Wehrführer)
Im April des gleichen Jahres wurde der Hof von Reimer v.d. Heide am
Eescher Deich durch ein Großfeuer total zerstört. 20 Milchkühe und 2
Kälber kamen in den Flammen um. Weiterhin wurden verschieden
landwirtschaftliche Geräte, die restlichen Erntevorräte sowie die
gesamt Wohnungseinrichtung vernichtet.
Im Oktober 1976 folgte ein weiteres Großfeuer.
Das Wirtschaftsgebäude des Behrens-Hofes in Eesch wurde vollständig
vernichtet. Durch den Einsatz von
über 50 Wehrmännern aus Busenwurth, Eesch und Elpersbüttel konnte die
Zerstörung des angrenzenden Wohnhauses verhindert werden. Auch konnten
7 Rinder und 2 Sauen mit Ferkeln rechtzeitig aus dem Stall in
Sicherheit gebracht werden.
Am 27. Dezember 1978 erhielt die Wehr
ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug, ein VW-LT.
Aus diesem Grund musste das Gerätehaus umgebaut werden, da das Fahrzeug
nicht mehr durch das alte Tor passte.
1979 folgte einer der größten Einsätze der Wehr. Das Baugeschäft des
Kreishandwerksmeister Otto Niebuhr brannte. Es entstand ein Schaden,
der die Millionenmarkgrenze überstieg.
Trotz der Unterstützung der Nachbarwehren Elpersbüttel, Barlt und
Meldorf konnten die Männer bei klirrender Kälte nichts gegen die
Feuersbrunst in der Tischlerei, der darüber befindlichen
Kunststoffwerkstatt sowie dem großen Holzlager machen. Das Feuer, durch
den starken Ostwind ermuntert, fraß sich immer
weiter vor. Ein gewaltiger Funkenflug ging über die Marsch
in Richtung Westen, so dass auch angrenzende Häuser geschützt werden
mussten. Auch wenn die Wehren nichts gegen den eigentlichen Brandherd
tun konnten, so konnte doch das angrenzende Wohnhaus sowie70 Ochsen
und Bullen, die in
einem separaten Stall standen, gerettet werden. „ Einige Male
sah es sehr kritisch aus und die Schlauchleitungen mussten s
tändig in Betrieb bleiben, damit sie nicht einfroren“ erinnerte sich
Wehrführer Möhring später.
Im März desselben Jahres musste gegen die Schneemassen der
Schneekatastrophe, die das ganze Land fesselte, gekämpft und Häuser
freigeräumt werden. Der Schnee reichte teilweise bis an die Dächer der
Häuser. Bei der anschließenden Schneeschmelze war die Wehr pausenlos im
Einsatz, um Häuser leer zu pumpen.
Bis März 1984, dem Großbrand auf dem Anwesen von Hans-Hermann Voss,
folgte eine ruhige Zeit. Die Wehren des südlichen Bereiches der
Amtswehr Meldorf-Land waren bei diesem Großeinsatz aber machtlos und
mussten sich auf den Schutz der angrenzenden Häuser beschränken. Bei
diesem Einsatz fanden ca. 80 Rinder den qualvollen Tod.
Im gleichen Jahr folgte der Einsatz in der alten Landstraße. Der alte,
leerstehende, reetgedeckte „Kolsterhof“ fiel den Flammen zum Opfer und
wurde danach nicht wieder aufgebaut.
Im Jahr 1986 erhielt die Wehr eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 die bis
zum heutigen Tage zum Einsatz kommt.
Der nächste Großeinsatz der Wehr folgte im Jahr 1987; ein seit 4
Monaten leerstehendes Gebäude in der Mittelreihe wurde Opfer des „Roten
Hahns“.
Im März 1988 schlug das Schicksal
erneut beim Baugeschäft Niebuhr zu. Dank des schnellen Eingreifens der
Wehr konnte der Schaden dieses Mal auf 100.000 Mark begrenzt bleiben.
Im gleichen Jahr folgte ebenfalls zum zweiten Mal ein Großeinsatz bei
Reimer v.d. Heide. Der am Wohngebäude angrenzende Stall wurde Opfer der
Feuersbrunst.
Mit großer Eigenleistung trugen die Kameraden 1987
und 1988 an der Erstellung des neuen
Feuerwehrgerätehauses bei.
Das neue Gebäude wurde neben der Fahrzeug- und Gerätehalle weiterhin
mit einem Mannschaftsraum, Sanitärräumen sowie einer kleinen Küche
ausgestattet.
In Anwesenheit des Landrates Thiessen sowie vieler weiterer Amtsträger
aus dem Amtsbezirk wurde
das Gebäude im Juni 1988 von Bürgermeister Hans-Hermann Voss an die
Wehr übergeben.
Die Baukosten betrugen insgesamt 190.000,-- DM.
Das ganze Jahr 1990 war nach zweijähriger Vorbereitungszeit geprägt von
den umfangreichen Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Wehr. Im
Juli wurde das Jubiläum im besonderen Rahmen über
4 Tage gefeiert und war „ zur Zufriedenheit aller“ sehr gelungen.
Besonders hervorzuheben sind am
13. Juli: Umzug durch alle Ortsteile mit der Feuerwehr-Kapelle, an dem
sich alle Einwohner aus
Busenwurth und Eesch mit eingebracht haben.
14. Juli Gedenksteinenthüllung am Gerätehaus, Festumzug mit
Kranzniederlegung und
anschließendem Kommers mit vielen Gästen, u.a. dem Landesbrandmeister
Stoltenberg-Frick
sowie dem Kreispräsidenten Rolf Gosau im Festzelt und am Abend der
Festball
15. Juli Zeltgottesdienst.
Alle Mitglieder der Wehr sowie der
Musikkapelle haben sich in der
Vorbereitung und der Durchführung
der Veranstaltungen mit eingebracht und
somit zu dem reibungslosen Gelingen
dieses großen Festes beigetragen.
Beim Aufbau des 800-Mann-Zeltes
in Sturm und Regen seien auch viele
Dorfbewohner „ohne Murren“ bereit
gewesen, mit anzupacken. „ Während der folgenden
Festtage hatte unser
Herrgott ein Einsehen und bescherte
uns Sonnenschein.
Der Zeltabbau sei dann wieder bei Regenwetter erfolgt.“,
erinnerte Wehrführer Möhring unter anderem in seinem Jahresbericht über
dieses
Jahr. Auch konnte der Kassenbestand trotz der großen
Feier noch etwas aufgestockt werden und somit stimmte die
Mitgliederversammlung einer Zahlung von 1.000 DM für den Musikzug für
den Fortbestand seiner Arbeit zu.
Am Ende des Jahres 1990 wurde die gemeinsame Feuerwehr Busenwurth-Eesch
vertragsgemäß aufgeteilt. Die Busenwurther Wehr blieb als Teil der
Gemeinde Busenwurth eigenständig und für den Elpersbütteler Ortsteil
Eesch übernahm danach die Feuerwehr Elpersbüttel den Feuerschutz.
Der Busenwurther Wehr gehörten Ende 1990 43 Aktive und 9
Ehrenmitglieder an.
Freiwillige
Feuerwehr Busenwurth-Eesch 1990
hintere Reihe von links:
Hans-Werner Reese, Hans-Jürgen
Zimmermann, Gerhard Jürgens, Peter-Hermann Thiel,
Pay-Willi Jochims, Horst
Zimmermann, Sönke Tiedemann, Klaus Staack, Thomas
Dithmer,
Helmut Karstens, Peter
Thode, Karl-Heinz Dethlefs, Helmut Dithmer, Peter
Kruse
mittlere Reihe von links:
Klaus-Johann Hedde, Jan
Franzen, Hans-Heini Brodersen, Ingo Karth, Kurt
Möhring,
Karl-Hermann Wiborg, Wolfgang
Pohlmann, Peter Möhring, Mathias Götzke, Heinz-Willi
Rohde,
Jörg Struve, Jan-Hermann
Kruse, Hans-Hermann Kolster, Karl-Emil Kirst
vordere Reihe von links:
Heinz Struve, Günther
Möhring, Julius Mehlert-Garms, Richard Möhring,
Reimer v.d. Heide,
Erwin Seidel, Reimer
Möhring, Robert Tiedemann, Bodo Schmidt, Bruno
Nienaß, Hans-Hermann Voß
1993 wurde Peter Kruse, seit 1980
stellv. Wehrführer,
in das Amt des Wehrführers gewählt.
Am. 13. Mai 1995 konnte die Feuerwehrkapelle ihr 25-jähriges Jubiläum
mit einem Festball in der Gaststätte „Dithmarscher Eck“ feiern.
Für das Jahr 1995 ist zu vermerken, dass die Gemeinde alle aktiven
Kameraden mit vollständig neuer Arbeitskleidung ausgerüstet hat. Bis
dahin waren neben Helm und Schutzstiefel noch die blaue Arbeitsjacke
und eigene Jeanshosen im Einsatz. Nunmehr war die Feuerwehr an orange
Arbeitsjacken und Latzhosen zu erkennen.
Im Jahr 1999 trat mit Brigitte Mehlert-Garms die erste Feuerwehrfrau in
die Wehr ein..
Bei ihrer Aufnahmeverpflichtung auf der Jahrshauptversammlung 2001 wies
Wehrführer Kruse
auf diesen ersten Schritt hin, da die umfangreichen Veränderungen in
der Landwirtschaft und somit auch bei den gesellschaftlichen Strukturen
in den Dörfern diese Entwicklung wichtiger denn je machen.
Auf derselben Versammlung konnte Musikzugführer Horst Zimmermann
erfreulich berichten, dass die Anzahl der Feuerwehrmusiker auf 16
angestiegen ist und im Jahr 2000 insgesamt 34 Auftritte absolviert
wurden. Um der Qualität gerecht zu werden, wurde wie in den Vorjahren 1
x pro Woche geübt.
Im Jahr 2001 wurde wegen der schon erwähnten Veränderung der Dörfer von
„Arbeits- in Wohndörfer“ erstmalig eine feste Zusammenarbeit im
Übungsbetrieb mit der Feuerwehr Elpersbüttel vereinbart und 1 x
durchgeführt.
Bis zum Jahr 2015 steigerte sich die Anzahl der gemeinsamen Übungen mit
den Nachbarwehren Elpersbüttel und seit 2007 auch Barlt auf 7 Abende.
Übungsabend mit der FF Elpersbüttel im Jahr 2005
Nicht nur in den Veränderungen der Strukturen der Dörfer, sondern auch
die Veränderungen in der Struktur der Alarmierungen macht diese Form
der Zusammenarbeit wichtiger denn je.
Seit 2001 erfolgt die Alarmierung nicht mehr allein über Leitstellen
der Kreise, sondern übergreifend in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg
und Pinneberg.
Aus diesem Grund mussten durch die Wehren für sämtliche
Einsatzszenarien entsprechende Ausrückordnungen incl. der sofortigen
Anforderung der Nachbarwehren erstellt werden.
In heutiger Sicht hat sich dieses System sehr gut bewährt und hat dazu
geführt, dass bei allen Einsätzen gleich genügend Mannschaft und Gerät
vor Ort ist, um sofort effektive Hilfe zu leisten.
2002 gab Peter Kruse, wie auch seit dem 2. Weltkrieg sämtliche
Wehrführer vor ihm, das Amt des Wehrführers aus Altersgründen ab.
Als Nachfolger wurde
Sönke Tiedemann (links) gewählt,
der seit 1993 das Amt des
stellvertretenden Wehrführers
innehatte.
Zum stellvertretenden
Wehrführer wurde
Rolf-Peter Kießling gewählt.
Im September 2002 wurde die Wehr zu einem Dachgeschossbrand bei Klaus
Thiel, Denkmalsweg 3 gerufen. Hier hat sich die Zusammenarbeit mit den
Kameraden aus Elpersbüttel und der erst kurz vorher begonnenen
Ausbildung von Kameraden an Atemschutzgeräten bewährt.
2004 wurde der Musikzug aufgelöst, der nach dem plötzlichen Tod ihres
erst dreißigjährigen Übungsleiters Andreas Czerwonka im Jahr davor,
nicht wieder zur alt gewohnten Kameradschaft zusammenfinden konnte.
In Jahr 2004 konnte die Wehr ein weiteres Fahrzeug
in Betrieb nehmen.
Ein 20 Jahre alter „Güllewagen“, den die Wehr von Ernst Hollmann
geschenkt bekommen hat, wurde vom langjährigen Gerätewart Ingo Karth in
vielen zusätzlichen Arbeitsstunden zu einem einsatzfähigen
Tanklöschanhänger – TLA 6000 - umgebaut.
Mit seinen 6.000 Liter Inhalt können mit 2 Strahlrohren bis zu 30
Minuten Wasser „gegeben“ werden.
2007 haben sich einige Interessierte zusammen gefunden, um wieder eine
eigene Musikkapelle für Busenwurth zu bekommen. Als Übungsraum durften
sie den Schulungsraum im Feuerwehr Gerätehaus benutzen. Nach einem
ersten erfolgreichen Auftritt zur Seniorenweihnachtsfeier kam dann der
Wunsch auf, sich richtig Zusammenzuschließen.
Am 24.01.2008 fand die Gründungsversammlung statt und der Bürgermeister
und der Wehrführer waren dazu eingeladen. Und da wurde dann der Wunsch
vorgetragen, sich unter dem Dach der Feuerwehr zu stellen. Auf der
Jahreshauptversammlung 2008 wurde dann der Feuerwehr Musikzug
Busenwurth in die Wehr integriert.
Als erste Musikzugführerin wurde Brigitte Mehlert-Garms gewählt.
Ab 2012 bekleidet Gaby Kollhorst dieses Amt.
Geübt wird einmal in der Woche.
Karl-Emil
Kirst, Claudia Ehlers, Dirk Mehlert-Garms, Finn Severin, Jens Schaar,
Thorsten Astroth,
Volke Voss, Erik Schaar, Brigitte Mehlert-Garms und Gaby Kollhorst
Im Sommer 2009 konnte die Wehr nach 2 jährigen Planung ein neues
Fahrzeug als Ersatz für das sich seit 31 Jahren eingesetzte TSF in
Dienst stellen.
Hierbei handelt es sich um eine Opel MOVANO Doppelkabine
3,5t.
Aus Kostengründen, der tatsächlich errechneten Brandlast in der
Gemeinde und auch auf Grund der gelebten guten Zusammenarbeit mit den
Nachbarwehren wurde bewusst auf ein Fahrzeug mit Wasser an Bord
verzichtet. Um mehr Stauraum zu schaffen, wird die Tragkraftspritze
seit dem auf einem zusätzlich beschafften Anhänger untergebracht. Die
Gesamtkosten für Fahrzeug und Anhänger beliefen sich auf ca. 68.000
Euro.
Ende 2014 hatte die Wehr 32 aktive,15 Ehrenmitglieder und der Musikzug
umfasst insgesamt 13 Mitglieder, in dem auch aktive und Ehrenmitglieder
vertreten sind.
An technischem Geräte standen die Fahrzeuge TSF des Baujahres 2009, 1
Anhänger für die TS Baujahr 2009, das alte TSF, jetzt Mehrzweckfahrzeug
Baujahr 1978 sowie das TLA 6000 vorhanden. Weiterhin standen neben
vielen feuerwehrtechnischen Geräten, 750 m Schlauch, 1 Tragkraftspritze
TS 8/8, 4 Atemschutzgeräte, 1 Lüftungsgerät, 1 Funkgerät im TSF sowie 5
mobile Funkgeräte zur Verfügung.
Neben den beschriebenen Großeinsätzen im eigenen Dorf sind in den
Jahresberichten der Wehr viele Brandeinsätze in den Nachbargemeinden zu
verzeichnen. In der Regel wird die Kameradschaft zwischen 5 bis 10 Mal
pro Jahr zu Einsätzen gerufen.
Zusätzlich waren 2 Kameraden 2013 mehrere Tage beim Elbehochwasser in
Sachsen-Anhalt im Einsatz.
Auch waren viele Bergungsarbeiten und Absicherungen bei
Verkehrsunfällen sowie technische Hilfeleistungen z.B. bei Stürmen in
Busenwurth und den Nachbargemeinden zu verzeichnen.
Gerade Hilfeleistungen mit Verletzten oder auch Toten waren und sind
für alle Kameradinnen und Kameraden auch eine große physische und auch
psychische Belastung, die nur in der Gemeinschaft gemildert und
verarbeitet werden können.
Um diese Einsätze zu leisten, wurden und werden im Laufe eines jeden
Jahres neben ca. 12 Übungsabende noch Funk- und Atemschutzübungen
durchgeführt, in dem der Ernstfall und der Umgang mit den Geräten
geprobt wird.
Maike Möller und Peter Thode
Sascha Möhring, Jens Seurich
und
Hans-Christoph Dahl
Brandübungsplatz 2012 gemeinsam mit der FF
Barlt
Zu den eher geselligen Veranstaltungen zählt die jährliche Teilnahme am
Westküstenmarsch und beim Zehn-Kilometer-Marsch im südjütländischen
Dänemark.
2009 in
Tondern
v.l. Sönke Tiedemann, Sascha Möhring,
Michael Voß,
Olaf Claußen-Voß, Jens
Seurich, Jens Söhl,
Jörg Struve, Simon Dethlefs, Dirk Mehlert-Garms
Zum größten geselligen Ereignis gehört, wie schon in den Gründerjahren,
der alljährliche Feuerwehrball.
Er beginnt stets mit dem traditionellen Fahneneinmarsch. Danach folgen
eine Kaffeetafel mit von den Frauen selbstgebackenen Torten sowie eine
umfangreiche Tombola. Danach spielt eine Tanzkapelle bis in die frühen
Morgenstunden.
1982
Fahneneinmarsch
1988
2015
Alle Feuerwehraktivitäten der vergangenen Jahre und Jahrzehnte sind
Ausdruck einer solidarischen Gesellschaft, die sich in Zeiten von Not
und Bedrängnis auf sich selber besann, ohne auf die Hilfe oder
Unterstützung des jeweiligen Staates zu warten.
Da eine Gesellschaft nur überleben kann, wenn es Menschen gibt, die
mehr tun als sie müssen, bleiben die Wahlsprüche der Gründerväter
„Gott
zu Ehr, dem nächsten Wehr “
und
„Einer für alle, alle für Einen“
stets aktuell.